Als ich vor rund 15 Jahren zum ersten Mal vom ökologischen Fussabdruck des WWF hörte, liess ich den meinen berechnen und staunte über das Ergebnis. Ich war damals Vegetarier. Wohnte bei meinen Eltern. Besass kein Auto. Hatte keinen Lohn, der zu einem grosszügiges Konsumverhalten einlud und war noch nie geflogen. Trotzdem benötigte ich für meinen Lebensstil eineinhalb Planeten. Viel schockierender ist aber heute die Retrospektive. Ich erfülle keines der obigen Attribute mehr und verbrauche etwa 2,7 Planeten. Zudem erfüllten wir uns zur Hochzeit einen Traum und flogen nach Indien – und verbrauchten damit bereits einen Drittel des jährlichen CO2-Ausstosses einer durchschnittlichen Schweizer Familie. Ich suchte deshalb im Internet nach etwas, dass mein Gewissen beruhigen würde. Dabei kam ich auf zwei informative und attraktive Seiten zum ökologischen Reisen. Diesen zeigen auch Möglichkeiten zur «Sühne» auf: www.fairunterwegs.org und co2.myclimate.org/de. Empfehlenswert!
Mario Stankovic
Der Autor ist im Fachbereich Pastoral der Landeskirche für die Jugendpastoral verantwortlich.