Wallfahrt

Luzernerinnen und Luzerner gemeinsam unterwegs «för de Fride»

Frieden – in mir, für dich, mit uns allen, mit der ganzen Welt: Die Luzerner Landeswallfahrt nach Einsiedeln stellte in den Mittelpunkt, wonach sich die Menschen derzeit besonders sehnen. Die Wallfahrt vom 30. April/1. Mai stand unter dem Motto «Go for Peace – Zäme go für de Fride». Um die 150 Personen machten sich am Samstag zu Fuss und mit dem Velo auf den Weg, etwa 250 nahmen am Sonntag an den Feiern teil.

Die vielen Frauen und Männer, Jugendlichen und Kinder, die an der Wallfahrt teilnahmen, trugen als verbindendes Zeichen ein Tuch, das mit dem Wallfahrtsmotto bedruckt war und Frauen und Kinder aus der Ukraine bemalt hatten. Jedes Tuch war also durch die Hände eines geflüchteten Menschen gegangen, dessen Anliegen auf diese Weise mit nach Einsiedeln getragen wurde. «Go for Peace – Zäme go för de Fride»: Das Motto prägte auch die spirituellen Impulse am Samstag und die kirchlichen Feiern am Freitag.

An der Fuss- und Velowallfahrt am Samstag nahmen rund 150 Personen teil – gut 120 zu Fuss, 24 mit dem Velo. Sie machten sich am Morgen kurz nach sieben Uhr auf den Weg und trafen nach 17 Uhr in Einsiedeln aufeinander. Die Fusspilger wurden dieses Jahr vom Synodalkreis Sursee und dessen Pfarreien unterwegs bewirtet. Die Impulse unterwegs gestaltete der kantonale Seelsorgerat mit dessen Präsidentin Franzisca Ebener. Die Velowallfahrt mit dem gewohnten «Höhepunkt» Ibergeregg hielt sich an den gleichen Roten Faden. Sie wurde geleitet von Thomas Villiger und Dominik Thali. Fuss- und Velowallfahrt stehen unter der Trägerschaft des Vereins «Luzerner Landeswallfahrt zu Fuss nach Einsiedeln», den Hubert Aregger (Wolhusen) leitet. Synodalverwalter Edi Wigger ist verantwortlich für die Organisation.

Der offizielle Wallfahrtstag, an dem dieses Jahr Regierungspräsident Marcel Schwerzmann als politischer Vertreter des Kantons teilnahm, zog um die 250 Personen nach Einsiedeln. Die musikalischen Beiträge in den Gottesdiensten dieses Tages sowie die Ministrantinnen und Ministranten kamen ebenfalls aus dem Synodalkreis Sursee und dessen Pfarreien. Unter anderem leitete Helena Röösli (Werthenstein) einen Projektchor mit nicht weniger als 60 Mitgliedern, der das Konventamt vom Morgen umrahmte. Bei der Pilgerandacht am Nachmittag wurde die Kollekte für die Caritas Luzern und ihre Arbeit mit Geflüchteten aus der Ukraine aufgenommen. Sie ergab den Betrag von 1’155 Franken.

Zum anschliessenden Apéro sind jeweils alle Luzernerinnen und Luzerner eingeladen, bevor später das Kloster die offizielle Luzerner Delegation zum Mittagessen begrüsst.

Die Luzerner Landeswallfahrt nach Einsiedeln findet 2023 am Samstag/Sonntag, 6./7. Mai, statt.

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