Weniger schenken, bewusster schenken, Zeit schenken: An Weihnachten wollen wir Freude machen. Das gelingt besser mit genügend Vorbereitungszeit, meint Kurt Aufdereggen.
In der Schweiz herrscht Schenklaune: Schweizerinnen und Schweizer geben pro Jahr rund 300 Franken für Weihnachtsgeschenke aus. Hauptsächlich Bücher werden damit gekauft, aber auch Schmuck, Kleidung und Unterhaltungselektronik. Unter dem Weihnachtsbaum liegen häufig auch Lebensmittel und Süsswaren sowie Geld oder Gutscheine.
In einer Gesellschaft, in der viele schon alles haben, ist die Auswahl von sinnvollen Geschenken nicht einfach. Wie kommt man beim Auswählen zu guten, also besonders persönlichen Geschenken?
Es gibt drei Arten von guten Geschenken:
Bei der Organisation können Männer von den Frauen lernen. Frauen handeln nämlich weitsichtiger und werden entsprechend eher aktiv. Bis Mitte Dezember haben die meisten ihre Präsente beisammen. Kein Wunder, dass der Anteil der «Last-Minute-Shopper» unter den Männern mehr als doppelt so hoch ist wie bei den Frauen. Obwohl kurzfristige Aktionen häufig weniger befriedigende Ergebnisse bringen. Schenken wir also Zeit, schenken wir Freude!
Praktischer Link: www.zeit-statt-zeug.de
Kurt Aufdereggen, 46, ist Umweltbeauftragter des Vereins «oeku – Kirche und Umwelt» in Bern. Der Sozialwissenschaftler arbeitet seit 18 Jahren bei «oeku».
Das Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelisch-Reformierten Kirche von Westfalen D hat den Ratgeber «Wissenswertes und Nützliches rund um das Weihnachtsfest» herausgegeben. Einige Tipps daraus:
Die lesenswerte Broschüre kann unter www.zukunft-einkaufen.de bestellt oder online angeschaut werden.