Jugendpastoral

Netzwerkerinnen für eine junge Kirche

Die Fachstellen für die Ministrant:innenpastoral (damp) und die Offene kirchliche Jugendarbeit (OKJ) in Luzern sind wieder besetzt. Neu arbeiten die beiden Leiterinnen eng zusammen. Patrizia Vonwil-Immersi und Natalie De Lisa sollen künftig auch die Vernetzung in der Jugendarbeit verstärken.
Patrizia Vonwil-Immersi (links) verantwortet neu die Ministrant:innenpastoral für die deutschschweizer Kantone, Natalie De Lisa die Offene Kirchliche Jugendarbeit. Hier sitzen sie auf dem Balkon ihres Büros in Luzern. | © 2025 Dominik Thali

Patrizia Vonwil-Immersi und Natalie De Lisa verstehen sich, wie wenn sie seit Schulzeiten Freundinnen wären. Dabei kennen sich die zwei erst seit einem halben Jahr. Vonwil, 44, ist Religionspädagogin mit langer Pfarreierfahrung und arbeitet seit Sommer bei der damp. De Lisa, 36, die als Theologin und Seelsorgerin zuletzt den Schwerpunkt auf die Jugendpastoral gelegt hatte, stieg im Oktober bei der OKJ ein. Beide haben je 40 Stellenprozente für ihre Aufgabe zur Verfügung, Vonwil hat mit weiteren 30 Prozent die Gesamtleitung der beiden Stellen inne.

OKJ und damp waren rund ein Jahr verwaist und rücken damit näher zusammen. Im gleichen Haus untergebracht waren die Stellen schon lange, doch jetzt teilen sich Vonwil und De Lisa das Büro. Gemeinsam ists weniger einsam, finden die beiden. Und sowieso: Ideen gedeihen im Team besser.
 

«In der Mini­strant:innenpastoral etwa geht es nicht nur um den kirchlichen Dienst, sondern auch um Erlebnisse.»

Patrizia Vonwil-Immersi

Einblick erhalten, Wertschätzung erfahren

Vonwil und De Lisa freuen sich auf die Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung. Die Verbindung ermöglicht es ihnen, Synergien zu nutzen, miteinander Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Als bereichernd empfinden sie, vertieften Einblick in das Arbeitsfeld der jeweils anderen Fachverantwortlichen zu erhalten und darin mitzuarbeiten. Diese fördere das gegenseitige Verständnis und die Wertschätzung. 

Beide sind gespannt auf die neuen Aufgaben, aber auch froh, vorerst Erfahrungen an ihren neuen Stellen sammeln zu können. An die damp wenden sich zum Beispiel Sakristan:innen, die bei der Einführung von Minis begleitet werden möchten. Ein gemeinsames Beispiel: Vonwil und De Lisa wirken mit Pfadi und Jubla dabei mit, Studierende des Religionspädagogischen Instituts (RPI) für die vielseitige Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren. «In der Mini­strant:innenpastoral etwa geht es nicht nur um den kirchlichen Dienst, sondern auch um Erlebnisse. Das ist entscheidend für die Motivation», erklärt Vonwil. Apropos Erlebnis: Am 7. September findet das nächste Minifest statt. St. Gallen erwartet dazu 8000 Kinder und Jugendliche.
 

Räume für die Kreativität schaffen

Die Gegenüber von De Lisa sind unter anderem die kantonalen Fachstellen. Ihr Vorgänger hat das Arbeitsfeld Offene Kirchliche Jugendarbeit erstmals umfassend auf Deutschschweizer Ebene beschrieben. Jetzt geht es darum, auf dieser Grundlage die Qualität zu sichern und weiter zu fördern. De Lisa freut sich, hier ihre Erfahrung einbringen zu können: «OKJ ist ein Raum für junge Menschen, in dem sie (sich) ausprobieren und ihre Ideen, Talente und Kreativität einbringen können.»

Von der Kirche getragen, für die deutsche Schweiz da

Die damp ist die Deutschschweizer Arbeitsgruppe für Mi­nistrant:innenpastoral. Die Arbeitsstelle in Luzern besteht seit 2002. Die OKJ, die Fachstelle für Offene Kirchliche Jugendarbeit, gibt es in dieser  Form seit 2015. Beide Stellen sind als Verein organisiert und werden von kirchlichen Organisationen finanziert (v.a. RKZ, Fastenaktion). Sie haben ihre Büros am St. Karliquai 12 in Luzern. 

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