Kirchliche Jugendarbeit: «Echt füreinander da sein»
Dominik Thali
Mit dem Zweimaster Fortuna schipperten die jungen Menschen vom 26. September bis 4. Oktober durch das IJsselmeer und Wattenmeer. «Eine eindrückliche Reise», bilanziert Michael Zingg, Verantwortlicher Jugendpastoral der katholischen Kirche im Kanton Luzern. Er hatte den Segeltörn seit 2023 mit Jugendarbeitenden aus den Pastoralräumen und einigen Jugendlichen vorbereitet.
Gemeinschaft erleben
Die Teilnehmenden waren ebenso begeistert wie er. «Genau das ist für mich kirchliche Jugendarbeit», meldete etwa die 17-jährige Xenia aus Hellbühl zurück: «Echt füreinander da sein und dabei erleben, was Vertrauen und Gemeinschaft wirklich bedeuten.» Tanja (19) aus Kottwil bestätigt dies. Und fügt an, sie habe noch nie so ausführlich über ihren Glauben und den Glauben anderer diskutiert wie auf diesem Segeltörn. Den Religionspädagogen Ruedi Joller (Neuenkirch) erstaunt dies nicht. Schon Jesus habe nach Möglichkeiten gesucht, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. «Das war damals vielleicht das gemeinsame Essen, kann aber ebensogut ein solcher Segeltörn sein.»

Anfang November nahm Michael Zingg mit rund 30 Jugendlichen die Planung für die nächste Jugendreisen in Angriff. Im Frühling 2027 werden voraussichtlich zwei Segelboote in See stechen, und 2028 steht eine Städtereise auf der Wunschliste.