Synodesession: Synodalrat beantragt Beitragssenkung
Der Synodalrat legt dem Kirchenparlament einen Voranschlag vor, der mit Einnahmen von rund 14,3 Millionen und Ausgaben von rund 13,3 Millionen Franken rechnet – und damit einem Überschuss von gut 1 Million Franken.
Zum Plus steuern die Kirchgemeinden etwa 11,7 Millionen Franken bei. Deren Steuersatz soll um 0,001 auf 0,020 Einheiten sinken. Schon im Mai hatte die Synode aufgrund des guten Abschlusses 2024 einen nachträglichen Rabatt von 0,002 Einheiten auf die letztjährigen Beiträge beschlossen. Der Synodalrat tönt in seiner Botschaft an, dass auch das Rechnungsergebnis 2025 besser ausfallen wird als die budgetierte schwarze Null. Im Voranschlag 2026 stütze er sich auf die tatsächlich eingegangenen Steuern des Jahres 2024, schreibt der Synodalrat. Die von den Kirchgemeinden budgetierten Steuererträge für 2025 wiederum würden «voraussichtlich übertroffen», da viele Kirchgemeinden «eher vorsichtig» budgetierten.
Finanzschwache Kirchgemeinden besser stützen
Um Geld geht es auch im zweiten grossen Geschäft der Herbstsession, dem neuen Gesetz über Baubeiträge, das die Synode in erster Lesung berät. Das geltende Gesetz stammt von 1995. Die anspruchsberechtigten Kirchgemeinden – das sind die finanzschwächeren – könnten damit «nur marginal» unterstützt werden, erklärt der Synodalrat in seiner Botschaft. Untere anderem schlägt er deshalb einen einheitlichen, im Schnitt höheren Beitragssatz von «idealerweise acht Prozent» vor. Damit verringere sich der Verwaltungsaufwand massiv und die Kirchgemeinden könnten in grösserem Umfang sachgerechter unterstützt werden. Ziel ist, das neue Gesetz in der Frühjahrsession 2026 zu verabschieden und auf 2027 in Kraft zu setzen.