Rekordbeteiligung an der Luzerner Landeswallfahrt nach Einsiedeln

Die Landeswallfahrt ins Klosterdorf, auch zu Fuss und mit dem Velo, war am vergangenen Wochenende so beliebt wie noch nie. Über 200 Pilgerinnen und Pilger machten sich am Samstag auf den Weg, und die Gottesdienste vom Sonntag waren gut besucht.

Medienmitteilung vom 8. Mai 2023

Bereits am Samstagmorgen früh zeichnete sich eine Rekordbeteiligung ab, als sich in Luzern kurz nach sieben Uhr Fuss- und Velopilgerinnen und -pilger aus dem ganzen Kanton Luzern auf den Weg nach Einsiedeln machten. Auch unterwegs stiessen immer mehr Personen dazu, so dass insgesamt mit über 200 Teilnehmenden ein Rekord verzeichnet werden konnte. Mit auf den Weg zu Fuss machte sich auch Regierungsrat Reto Wyss mit seiner Frau Ilga. An beiden Wallfahrtstagen wirkten der Synodalkreis Entlebuch und dessen Pfarreien tatkräftig mit. So wurden die Fusspilgerinnen und Fusspilger in Küssnacht mit einem feinen Znüni und Kaffee verwöhnt. Am Mittag doppelten sie mit einem Apéro am Lauererzee nach. Auch eine zwölfköpfige Vertretung der Portugiesen-Mission trug zur ausgezeichneten Stimmung auf der Fusswallfahrt bei. Sie verteilte allen Teilnehmenden ein gehäkeltes Kreuz, das die Gemeinschaft dann bis nach Einsiedeln begleitete.

Die 32 Velofahrerinnen und -fahrer nahmen derweil die gewohnte, 75 Kilometer langen Strecke entlang dem Vierwaldstättersee bis Brunnen unter die Räder. Von hier gings steil bergauf: Die gut 800 Höhenmeter bis auf die Ibergeregg waren eine ordentliche Herausforderung – ob mit oder ohne «Motörli».

Jodelklänge in der Klosterkirche Einsiedeln

Am Sonntag, dem offiziellen Wallfahrtstag, war dann wiederum der Entlebucher Einfluss eindrücklich zu spüren. Im Hauptgottesdienst erfreute der Jodlerklub Edelweiss Romoos unter der Leitung von Daniel Häfliger die Gläubigen in der gut besetzten Klosterkirche mit wunderbaren Jodelliedern. Beim anschliessenden Apéro sorgte die Brasskapelle Hasle unter der Leitung von Florian Wespi für beste Stimmung. Unter der Leitung von Pilgerleiter Generalvikar Markus Thürig traf man sich am Nachmittag zur Pilgerandacht. Das Alphornduett Ernst Felder (Sörenberg) und Felix Bieri (Flühli) umrahmte die Feier eindrücklich. Regierungspräsident Guido Graf und Kantonsratspräsident Rolf Born in Begleitung der Standesweibelin Anita Imfeld überbrachten die Grüsse des Kantons. Am Ende der Wallfahrt war man sich einig, die jahrhundertealte Tradition gilt es zu erhalten.

Die nächste Luzerner Wallfahrt nach Einsiedeln findet am 4./5. Mai 2024 statt.

Ein Velofahrer und Fusspilger unterwegs

Auf der Velowallfahrt im Anstieg zur Ibergeregg, auf der Fusswallfahrt über die Höhen des Morgartenbergs. | © 2023 Dominik Thali, Reto Vogel

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