Landeskirche unterstützt Menschen in Äthiopien und Burkina Faso mit 200’000 Franken

Die römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern unterstützt Nothilfeprojekte in zwei afrikanischen Ländern mit je 100’000 Franken. Die Beiträge fliessen über die Hilfswerke Caritas und Fastenaktion nach Äthiopien und Burkina Faso. Sie lindern dort unter anderem die Folgen des Ukrainekriegs.

Medienmitteilung vom 6. April 2023

Die Synode, das Parlament der Landeskirche, hatte im Mai 2022 beschlossen, etwas gegen die Nahrungsmittelverknappung zu tun, die nach Kriegsausbruch in vielen Ländern einsetzte. Sie stellte dafür 200’000 Franken aus dem Jahresgewinn 2021 bereit. Die zuständige Synodekommission hat danach Projekte geprüft und dem Synodalrat Antrag gestellt, der jetzt entschieden hat.

In Äthiopien gefährden die langjährige Dürre, Konflikte, Unsicherheit und wirtschaftliche Herausforderungen wie fehlende Getreideimporte aus der Ukraine die Lebensgrundlagen der ländlichen Bevölkerung massiv. Caritas hilft hier besonders betroffenen Frauen und Jugendlichen mit ihren Familien. Das Hilfswerk unterstützt sie als erstes darin, dass sie Nahrungsmittel auf lokalen Märkten kaufen können und später, sich neue Einkommensquellen zu erschliessen.

Burkina Faso wiederum ist zu fast 40 Prozent von Weizenimporten aus Russland abhängig. Nun seien die Preise für Getreide und andere Grundnahrungsmittel wie Kochbananen sprunghaft angestiegen, schreibt die Fastenaktion über ihr Projekt in dem westafrikanischen Land. Darin lernen Kleinbäuerinnen und -bauern zum Beispiel, ihre landwirtschaftlichen Praktiken zu verbessern, ihre Erträge ohne chemische Düngemittel und Pestizide zu steigern und die Fruchtbarkeit des Bodens wiederherzustellen.

Ausgetrocknetes Land, soweit das Auge reicht: In Äthiopien verschärfen die fehlenden Getreideimporte aus der Ukraine das Dürrepoblem zusätzlich. | © 2023 Caritas Schweiz

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