Kirchenwahlen 2026: Zwei Synodalratsmitglieder treten nicht mehr an

Kirchenräte, Rechnungskommissionen, Synode und Synodalrat: 2026 werden die Behörden der römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Luzern neu gewählt. Im Synodalrat gibt es zwei Wechsel: Renata Asal-Steger und Armin Suppiger kandidieren nicht mehr.

Medienmitteilung vom 2. Juli 2025

Renata Asal-Steger (Luzern, 65) gehört dem Synodalrat, der landeskirchlichen Exekutive, seit 2010 an und präsidierte diese 2016/17 und 2020/21. Sie ist zuständig für das Ressort «Bistum Basel, landes-kirchliche Instanzen». Armin Suppiger (Kriens, 62) kam 2016 in den Synodalrat und führt das Ressort Finanzen. Der Synodalrat zählt neun Mitglieder. Sieben davon stellen sich 2026 erneut zur Verfügung:

  •  Annegreth Bienz-Geisseler (Entlebuch, seit 2012)
  • Sandra Huber (Willisau, 2018)
  • Thomas Räber (Gelfingen, 2018)
  • Nana Amstad-Paul (Emmen, 2021)
  • Karin Wandeler-Wüest (Schenkon, 2021)
  • Simone Parise (Luzern, 2024)
  • Claudio Spescha (Malters, 2024)

Gewählt wird der Synodalrat von der Synode, dem Parlament der Landeskirche. Dieses zählt 100 Mitglieder, die ebenfalls 2026 neu gewählt werden. Die Synode ist nicht parteipolitisch zusammengesetzt, sondern organisiert sich in sieben regionalen Fraktionen.

Die Gesamterneuerungswahlen betreffen auch die 80 Kirchgemeinden und deren Rechnungskommissionen. Das sind insgesamt rund 560 kirchliche Behördenmitglieder. In acht Kirchgemeinden wird voraussichtlich nicht bzw. erst später gewählt, weil hier Fusionsprozesse im Gang sind. Im Rontal wollen sich per 1. Januar 2027 die Kirchgemeinden Buchrain, Ebikon und Root zusammenschliessen, am See Greppen, Weggis und Vitznau, in Luzern Reussbühl und die Stadt-Kirchgemeinde. Hier sollen die Amtszeiten der jetzigen Kirchenräte verlängert werden; die neuen würden im Herbst 2027 gewählt.

Für die Synode, Kirchenräte und Rechnungskommission sind Urnenwahlen möglich, aber die Aus-nahme. Zu stillen Wahlen kommt es, wenn bis Montagmittag, 2. Februar 2026, gleich viele gültige Vorschläge eingereicht werden wie Sitze zu besetzen sind. Dies gilt für alle drei Behörden. Die Rech-nungskommissionen werden je nach örtlicher Kirchgemeindeordnung auch durch die Kirchgemein-deversammlung gewählt.

Allfällige Urnenwahlen würden am Sonntag, 22. März 2026 stattfinden. Die Kirchenratsmitglieder und Synodalen treten ihre Ämter am 1. Juni 2026 an. Die Synode kommt am 17. Juni 2026 zu ihrer konsti-tuierenden Sitzung zusammen und bestätigt bzw. wählt dann die neun Mitglieder des Synodalrats sowie ihre eigenen Gremien. Die neue Amtsperiode des Synodalrats beginnt dann am 1. Juli 2026.

Die Synodalratsmitglieder Renata Asal-Steger und Armin Suppiger treten 2026 nicht mehr zu den Gesamterneuerungswahlen an. | © Roberto Conciatori

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