100'000 Franken aus der katholischen Kirche für Blatten

Das Walliser Dorf Blatten ist nach dem massiven Bergsturz von Ende Mai aus den Schlagzeilen verschwunden. Doch die Solidarität der katholischen Kirche im Kanton Luzern bleibt gross: Rund 100'000 Franken an Spenden wurden bisher insgesamt ins Lötschental überwiesen.

Medienmitteilung vom 7. Juli 2025

Mehr als ein Monat ist vergangen, seit am 28. Mai geschätzte drei Millionen Kubikmeter Eis und Schutt einen Grossteil der Gemeinde unter sich begruben – bis zu 100 Meter hoch. Dies war eine der grössten Naturkatastrophen, welche die Schweiz je erlebt hat. Das Ausmass der Schäden ist enorm. Rund 300 Personen verloren ihr Zuhause. Ihre Aussichten sind weiterhin ungewiss.

Solidarisches Handeln ist der katholischen Kirche im Kanton Luzern wichtig. Die Landeskirche trug deshalb schon Anfang Juni mit 30'000 Franken dazu bei, dass die Menschen aus Blatten trotz aller Not die Hoffnung nicht verlieren. Inzwischen sind aus gut 50 Luzerner Kirchgemeinden und Pfarreien weitere rund 70'000 Franken zusammengekommen – Beträge von einigen 100 bis zu 10'000 Fran-ken. Für Blatten wurden auch Kollekten eingezogen, etwa an Auffahrtsumritten oder Firmungen. Die katholische Kirche im Kanton Luzern hat damit insgesamt rund 100'000 Franken für die Nothilfe im Lötschental beigesteuert.

Ein Grossteil der Gelder floss direkt an die Gemeinde. Dort weiss man, wo Hilfe vordringlich ist und kann schnell und niederschwellig unterstützen. Im Kanton Wallis finanzieren zudem die Einwohnergemeinden auch die Kirchgemeinden.
 

Das Walliser Dorf Blatten im Lötschental, drei Tage nach dem Bergsturz vom 28. Mai. Die katholische Kirche im Kanton Luzern unterstützt die Betroffenen finanziell. | © Keystone / Cyril Zingaro

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