Zum dritten Mal (nach 2013 und 2015) treten am 10. Mai mit der Veranstaltung «Unter einem Dach» 12 Religionsgemeinschaften aus sechs Religionen, die im Kanton Luzern aktiv sind, gemeinsam an die Öffentlichkeit. Das Abendprogramm in der Kornschütte im Rathaus Luzern beginnt um 18.30 Uhr; alle sind zu jeder Zeit willkommen.
Interessierte Menschen sind eingeladen, die Luzerner Religionsgemeinschaften in einem niederschwelligen Angebot kennen zu lernen. Dies geschieht bewusst unter dem Motto «Unter einen Dach» und findet ebenfalls bewusst an einem religiös neutralen und öffentlichen Ort (Kornschütte im Rathaus Luzern) statt.
Gemeinsame Botschaft
Die Religionsgemeinschaften mögen sich in vielen Fragen unterscheiden, beschäftigen sich aber «Unter einem Dach» auch mit vielen gemeinsamen Fragen und haben eine gemeinsame Bot-schaft: Ein friedliches Miteinander zwischen den Religionen ist möglich. Es soll zum Ausdruck gebracht werden, dass Religionen und Kulturen friedlich miteinander wirken und sich für gemeinsame Werte wie Solidarität, Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung, Respekt und Vertrauen einsetzen. Mit «Unter einem Dach» setzen die Luzerner Religionsgemeinschaften ein Zeichen für Verständigung und Frieden.
Der erste Programmteil am Nachmittag richtet sich an Schulklassen ab Sekundarstufe 1. In kurzen Ateliers können die Jugendlichen Fragen stellen und erfahren etwas zur Sichtweise der verschiedenen Religionen zum Thema «Erde – Quelle des Lebens – Heimat für alle». In den Heiligen Schriften findet sich bei allen Religionen die Aufgabe, die Natur zu beschützen und zu bewahren. So sind die Religionen weltweit in vielfältiger Weise im Bereich der Bewahrung der Schöpfung engagiert. Der Nachmittag gibt einen Einblick in das Engagement der einzelnen Reli-gionsgemeinschaften zur Schöpfung und auch zu anderen Aktivitäten ihrer Gemeinschaften hier in Luzern. Das Angebot wurde gemeinsam mit Ursula Koller, der Beauftragten für das Fach Ethik und Religionen im Amt für Volkschulbildung, sowie Lehrkräften der Kantonsschule Alpenquai, entwickelt.
Kantonsratspräsident und Stadtrat sprechen
Die Eröffnung des Abendprogramms übernimmt der Chor der Nationen Luzern mit Liedern aus seinem Programm «Tradition bewegt». Zudem überbringen Kantonsratspräsident Andreas Hofer und Stadtrat Martin Merki Grussworte von Kanton und Stadt Luzern. Das Programm in der Kornschütte entfaltet sich dezentral an verschiedenen Ständen der Religionsgemeinschaf-ten. Bilder und kurze Informationstexte geben Einblick in die religiöse Praxis der Gemeinschaften und dienen als Anknüpfungspunkt für Gespräche. Verbindendes Element ist das Symbol von Erde/Schöpfung, welche in allen Religionen eine wichtige Rolle spielt.
In der Mitte des Abends findet ein inhaltlicher Impuls statt: Schülerinnen und Schüler der Kan-tonsschule Alpenquai zeigen in einem offenen Dialog, wie sie die Erde als heiligen Ort erfahren. Das gemeinsam Intermezzo ist ein kurzes Ritual mit Beiträgen aus allen Gemeinschaften.
Mit kulinarischen Köstlichkeiten aus ihren Herkunftsländern laden die beteiligten Religions-gemeinschaften zum Geniessen, Verweilen und Austauschen ein.
Beteiligte Religionsgemeinschaften