■ 12.10.2020
Die Synode findet wegen der Corona-Schutzmassnahmen im Centro Papa Giovanni in Emmenbrücke statt, nicht wie üblich im Kantonsratssaal. | © 2018 Roberto Conciatori
Um die Schutzmassnahmen einhalten zu können, tagt das Kirchenparlament qm 4. November im Centro Papa Giovanni. Hauptgeschäft ist der Voranschlag. Corona färbt die Zahlen leicht rot.
Nach fünf Abschlüssen in Folge mit einem Gewinn rechnet der Synodalrat nächstes Jahr mit einem Minus von gut 180 000 Franken; dies bei Einnahmen und Ausgaben von je rund 10 Millionen Franken. Die Corona-Pandemie hinterlässt damit erste Spuren im Landeskirche -Haushalt. Der Synodalrat erwartet, dass die Kirchensteuern um etwa 8 Prozent abnehmen. Dies wirkt sich auf ihre Beiträge an die Landeskirche aus. Sie sollen darauf aber weiterhin einen Rabatt von 0.001 Einheiten erhalten. Der Finanzplan sieht für die Jahre bis 2025 geringe Defizite vor. Das Personal der Landeskirche wird wegen der Corona-Pandemie 2021 eine Nullrunde mittragen müssen.
Die Herbstsession der Synode findet nicht wie gewöhnlich im Kantonsratssaal statt, sondern im Zentrum der Italienermission in Emmenbrücke. Dort können die Corona-Schutzmassnahmen besser eingehalten werden. Weil die Frühjahrssession am 20. Mai nicht stattfinden konnte, muss das Parlament erst die Rechnung 2019 verabschieden.
Ersatzwahl erst 2021
Noch offen ist die Ersatzwahl für Brigitte Glur, die im März aus dem Synodalrat ausschied und seit Juli der Bistumsregionalleitung angehört. Glur war eines der zwei Geistlichen Ratsmitglieder. Diese werden über die Konferenz der Pastoralraumleitenden vorgeschlagen. Eine Zusage liegt inzwischen vor, die Wahl kann aber erst in der Frühjahrsession 2021 stattfinden.
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