Wie muss die Kirche handeln, damit das «gemeinsame Haus» Erde, wie es Papst Franziskus in seiner Enzyklika «Laudato si’» nennt, auch morgen noch steht? Landeskirche und Bistum lassen sich davon anstossen, das «Kirchenschiff» nimmt das Thema in seiner Serie 2016 und 2017 auf.
«Kirche – weitsichtig handeln»: Nach diesem Leitsatz setzt die katholische Kirche im Kanton Luzern in diesem und im nächsten Jahr Zeichen. Drei Beweggründe gibt es dafür:
Synodalrat, Bistumsregionalleitung und Fachbereiche nehmen diese Anstösse auf. «Wir sehen darin eine Herausforderung zum konkreten Handeln», sagt die neue Synodalratspräsidentin Renata Asal-Steger. «Dabei verstehen wir Nachhaltigkeit umfassend und ganzheitlich. Denn ökologische Fragen sind eng verknüpft mit der Frage nach sozialer Gerechtigkeit und Solidarität.» Will heissen: Baubeiträge für Umweltmassnahmen von Kirchgemeinden zum Beispiel sind das eine, der Einsatz gegen Armut und für Gerechtigkeit über die Unterstützung von Projekten und Initiativen in diesem Bereich aber ebenso wichtig. Bischofsvikar Ruedi Heim weist anderseits darauf hin, dass im Wirken der Kirche seit jeher ein erweitertes Verständnis von «nachhaltig» zum Tragen komme: «Etwa, wenn sie sich für das gute Zusammenleben von Menschen einsetzt, Bedürftige fördert, den Glauben verkündigt und feiert oder sich für die Bewahrung der Schöpfung stark macht.»
Das «Kirchenschiff» nimmt solche unterschiedlichen Dimensionen in den Titelbildern auf und lässt jeden Monat jemanden dazu zu Wort kommen.
Im eigenen Haus konzentrieren sich Landeskirche und Bistumsregionalleitung fürs Erste auf den Bereich Ökologie. Dabei lassen sie sich von einer Fachperson von «oeku» beraten und begleiten.
Die Verantwortung für das «gemeinsame Haus Erde» müsse gemeinsame Sorge aller Menschen sein, fordert Papst Franziskus. | © fotolia.de
Aus dem «Luzerner Kirchenschiff» vom Januar 2016. Zur ganzen Ausgabe und früheren Nummern: hier…